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Wieder erneute öffentliche Debatte um den Fortbestand von Musikschulen und der desolaten finanziellen Sicherheit von Honorarkräften in der Musikschule

Wieder einmal ein Artikel um ein brisantes Zukunfts- und Gegenwartsthema.
Die Musikschule. Wenn ich lese , dass die Anzahl der Jugendlichen und Kinder, die ein Instrument erlernen wollen, in 2017 wieder mal gestiegen ist, dann ist es mir unbegreiflich, wieso wir immer wieder so tun, als bräuchten wir keine Musikschulen. Dem möchte ich mich vehement entgegen stellen. Musik und auch das Erlernen eines Instrumentes sind teuer, zeitaufwendig, aber ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag zur Integration und zu besserer Bildung, die anderen wissenschaftlichen und erkenntnistheoretischen Gründe dürften allen Musikern und Musizierenden hinreichend bekannt sein. Es geht immer wieder um die Frage der dauerhaften Finanzierung. Besser gesagt eher darum, was politisch gerade wichtiger zu sein scheint. Diese Frage stellt sich mir allerdings genauso wenig , wie, ob die Schulpflicht sinnvoll ist oder nicht.

Musik ist ein Kulturgut, dass wie kein anderes unsere Weltkultur repräsentiert. Wir müssen uns für den Klassenerhalt der Institution Musikschule als unabhängige Instanz im gesellschaftspolitischen Auftrag für die Integration von Menschen mit allen Talenten einsetzen.

Und die Festanstellung von Musikschullehrern/Innen ist dabei kein "Kann" , sondern ein "Muss". Dann müssen wir als Gesellschaft vielleicht in Kauf nehmen, dass es Musik in professioneller Qualität nicht zum "Nulltarif" geben kann. Musik ist nicht die schönste Nebensache der Welt, sondern wesentlicher Bestandteil, um Menschen zusammen zu bringen.

Wir, von Fidelio werden nicht müde zu betonen, dass auch gerade Sie als musikbegeisterte Menschen mit Ihrer Spende zu dieser Sicherung des Kulturgutes Musikschule beitragen. Helfen Sie mit, dass Ihre Kinder, Sie Erwachsene, weiterhin die Möglichkeit haben von Fachkräften ausgebildet zu werden und somit für später. Auch gerade jetzt in einer Zeit, in der Musik ein wichtiger Bestandteil unseres digitalen Lebens (siehe YouTube,etc.) zu sein scheint. Wir sind alle dafür verantwortlich auf die wichtigen Fragen der Zeit , Antworten zu finden. Wir freuen uns, wenn die Politik dafür sorgt, dass Musikschullehrer/Innen auch die Möglichkeit haben, nicht am Existenzminimum zu leben, sondern leistungsgerecht für ihre wertvolle Arbeit entlohnt zu werden. Und zwar mit Versicherungsschutz, Rentenversicherung,etc. Dann bleibt auch die Begeisterung erhalten, die Lehrer/Innen für das Fach Musik auf Schüler abstrahlen. Wer das sehen möchte, der komme einmal zu den Pro Chor Proben am Mittwochabend und verschaffe sich als Außernstehender ein Bild davon, was der Chor- und Musikschulleiter dafür Energie entfaltet.

In diesem Sinne, Ihr Vorstand Uwe Königsfeld