Big Bands geben gemeinsames Konzert im Bürgerhaus

Westfälische Nachrichten vom 02.03.2015

Von Valeria Herrmanns

TELGTE. Leises Lachen und das Klirren von Gläsern. Das Bürgerhaus der Stadt Telgte war am Samstag Abend bis auf den letzten Platz besetzt. Grund dafür: Das Big Band Konzert der Musikschule Telgte und der „Inside Out" Big Band aus Altenberge. Mit ihrem Jazz-Meeting heizten sie dem interessierten Publikum ordentlich ein und wurden am Ende des Abends mit lang anhaltendem Applaus belohnt.

Im leisen Gemurmel der Zuhörer geht das rhythmische Schnipsen des Dirigenten zunächst unter, dann setzt die Big Band der Musikschule Telgte tongewaltig ein. Bereits im ersten Lied deutet sich an, dass dieser Abend ein Erfolg werden wird. Für Dirigent Dieter Kuhlmann ist dieser Abend doppelt bedeutsam, denn vor beinahe genau 25 Jahren hatte er seinen ersten Arbeitstag bei der Musikschule Telgte. Das muss gefeiert werden, waren sich seine Kollegen und die Musiker einig.

Das Multitalent, dass zunächst an der Musikschule nur einmal in der Woche Saxofon unterrichtete, übernahm schon bald die Junior Big Band und kurz darauf auch die der Erwachsenen. Er sei ein toller Dirigent, mit dem das Proben sehr viel rin der Big Band auf der Bühne. Dass Kuhlmann mit seiner Big Band umzugehen weiß, zeigte sich auch im Rest des Auftritts. Gut aufeinander abgestimmt beweisen die Musiker, dass sie nicht nur gemeinsam glänzen können. In den Soloparts des Abends glänzen fast alle Musiker früher oder später, besonders aber Jannika de Rubeis und Wilhelm Föcking als Solo-Saxophone.

Spannend wird es, als Gabi Giebel ihr Akkordeon auspackt und damit die Big Band im bekannten „Libertango" unterstützt. Und nur ein Lied später zeigt sie im Stück „Haven't met you yet" von Michael Buble dass sie nicht nur Instrumente spielen, sondern auch noch singen kann. Ein Umstand, der von den Zuhörern mit Applaus belohnt wird. Auch das letzte Lied der Musikschule Telgte ist ein Erfolg. Mit „Blues Bavi Pie" sorgen sie im Saal noch einmal für richtig Stimmung.
Der zweite Teil beginnt, wie der erste aufgehört hat: Mit dem Klang einer tollen Big Band. Die „Inside Out" Big Band macht vom ersten Ton an Stimmung. Einen besonderen Aspekt erfahren die fröhlichen Melodien durch die gut eingesetzten Percussion-Elemente. Mit dem Lied „Outside In" beweist die Big Band ihr Facettenreichtum.

Die Klanggewalt der Musiker reißt da längst jeden im Saal mit. Das gilt sogar für das Lied „Always and Forever", das einzige langsame Lied des Abends. Getragen wird das gefühlvolle Stück vom Alt-Saxophonisten, der salopp mit „Markus" vorgestellt wird. Als Rausschmeißer fungiert schließlich das bekannte Lied „Oye como va".

Dirigent und Big Band-Leiter Dieter Kuhlmann hofft nach diesem Erfolg auf eine Wiederauflage. „Eventuell kann man alle zwei oder drei Jahre ein solches Konzert veranstalten", sagt er nach dem Konzert begeistert. Die Zuhörer des Samstagabends hätten sicherlich nichts dagegen einzuwenden.

Wir danken der WN-Redaktion für die freundliche Erlaubnis!


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