Besonders begabte Talente der Musikschule sind im Bürgerhaus aufgetreten. Einige Jugendliche bekamen besondere Auszeichnungen.

Telgte - Von Lea Kofoth

„Die Entscheidung war besonders schwer, denn ich habe heute Keinen auf der Bühne gesehen, der nicht mit Herzblut dabei war“, sagte die Stellvertretende Bürgermeisterin Tatjana Scharfe, als sie sich am Freitagabend am Ende des zweiten Teils des Junge-Talente-Konzerte der Musikschule entscheiden musste. Am Ende beider Konzerte hatte Scharfe die schwere Aufgabe, beim ersten Mal aus acht und beim zweiten Mal aus zwölf Auftritten, einen Preis an das ihrer Meinung nach beste Ensemble und den besten Solokünstler zu verleihen.

„Ich habe heute viel gesehen, eine perfekte Klavierspielerin, eine Klavierspielerin mit einer tollen Auswahl an Stücken, einen Jungen, der die Posaune beeindruckend gut beherrschte, eine Mädchenband, die einem jungen quasi Asyl geboten hat und noch viele weitere begabte Talente“, lobte Scharfe. Und auch Gregor Steving, Leiter der Musikschule, schlug in die selbe Kerbe. Zwar könne nicht jeder gewinnen, jedoch solle jede Leistung gewürdigt werden, so Stewing zu den Jugendlichen, die daraufhin alle eine Urkunde erhielten.

Gewonnen haben beim Konzert der jüngeren Künstler die Band „Change It“ mit Emma Mende, Antonia Mentrup, Amelie und Leena Kaijo und Leo Laukötter, sie spielten „All of me“ von John Legend und „Born this way“ von Lady Gaga. Den Preis für die beste Solo-Künstlerin gewann Corinna Derks an der Posaune mit dem Lied „Vuelvo a Sol“. „Preise ehren vielleicht sogar nicht immer den besten, sondern sollen als Ermutigung gelten“, sagte Scharfe, ehe sie beim zweiten Konzert zur Überraschung aller Preise an gleich zwei Solokünstler verlieh. Nicht nur Lena Sasse am Klavier, auch Phillip Hugenroth, der auf der Gitarre alle mit seinem selbst komponierten Stück „Ein Lächeln“ begeisterte, wurde ausgezeichnet. Den Ensemble-Preis gewann die Jazz-Combo, bestehend aus Lukas Schuster, Tom Sander, Joshua Lembeck und Tobias von dem Berge.

„Mir geht es nicht ums Gewinnen, sondern darum, dass es Spaß macht“, sagte Posaunist Jakob Holtmann, der sich wie viele andere über einen tollen Abend freute. Gleicher Meinung war auch Leonie Kores: „Bei Musik geht es mir darum, eine Abwechslung vom Alltag zu haben und neue Kontakt zu knüpfen. Das macht mir Spaß.“

Am Ende beider Konzerte wurden Spenden für den Förderverein Fidelio, der durch Stefan Wagner vertreten war, gesammelt, damit das „Junge Talente“-Konzerte auch im nächsten Jahr stattfinden kann. „Ich habe mich über einen sehr schönen Abend gefreut“, zog Gregor Stewing ein zufriedenes Fazit.

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