Auftritt der Junior-Streicher
Auftritt der Junior-Streicher

Auftritt der Junior-Streicher
Zehn Jahre Haus der Musik: Musikschule der Stadt Telgte feiert Sommerfest

WN 18.06.2012

Von Sebastian Bickert

TELGTE. Vor zehn Jahren hatte ein „Streichersextett“ seinen großen Auftritt. Damals wurde das Haus der Musik gerade frisch für den Einzug der Musikschule von Helfern tapeziert und gestrichen. Ein Jahrzehnt später haben sich wieder zahlreiche Streicher versammelt – dieses Mal aber, um zu musizieren. Und nicht nur Geiger waren vertreten. Am Deutschen Musikschultag feierte die Musikschule der Stadt Telgte ihr Sommerfest, und zu diesem waren die jungen Musiker mit all ihren verschiedenen Instrumenten vertreten.

Auftritt des Seniorenchors
Auftritt des Seniorenchors

Auftritt des Seniorenchors
An musikalischen Beiträgen mangelt es bei einem Fest der Musikschule nicht. In und vor dem Haus der Musik fanden im Wechsel Auftritte der verschiedenen Formationen statt: die Junior-Streicher, die Trompeten-, Gitarren-, Querflöten und die Cellogruppe, das Vororchester, die Junior-Big-Band und die Big-Band sowie bei den Sängern der Senioren-, der Kinder- und die Hauptchöre. Auch Darbietungen einzelner Musiker wie die von Lena Sasse und Marietta Schnückel sowie von Anna Lotta Franz und Maja Wejer begeisterten die Zuhörer.

Der Förderverein „Fidelio“ kümmerte sich ums leibliche Wohl und veranstaltete einen Flohmarkt, mit dessen Erlösen wiederum die Arbeit der Musikschule unterstützt werden soll. Apropos Unterstützung: Die Volksbank überreichte im Rahmen des Sommerfests dem Förderverein eine Spende in Form einer neuen Klarinette. Diese kann von Eltern, die sich kein Instrument leisten können, gegen ein Entgelt geliehen werden.

Übergabe der neuen Klarinette
Übergabe der neuen Klarinette

Übergabe der neuen Klarinette
Das Sommerfest sei eine Gelegenheit außerhalb des normalen Unterrichtsalltags, bei der „Schüler, Lehrer und Eltern gesellig zusammenkommen können“, sagte Gerlinde Rau, Vorsitzende des Fördervereins „Fidelio“.

Fast hätten die Verantwortlichen das Sommerfest wegen des angekündigten schlechten Wetters abgesagt. Umso glücklicher waren die Anwesenden, dass die Feier doch stattfand – denn so ein Sommerfest „holt man nicht mal eben nach“, sagte Bürgermeister Wolfgang Pieper in seinem Grußwort.

Er bedankte sich beim Förderverein: „Was ihr tut, ist nicht mit Geld zu bezahlen, aber echtes Geld wert.“ Er freue sich zu sehen, wie breit das Spektrum der Musikschule sei und mit wie viel Spaß alle bei der Sache seien. Nach zehn Jahren – das merkt jeder, der das Haus der Musik besucht – ist die Immobilie am Emstor nicht nur einfach eine Unterkunft, sondern ist für die Musikschule zur Heimat geworden.

Wir danken der WN-Redaktion für die freundliche Erlaubnis