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- Geschrieben von Stefan Wagner
Dieter Kuhlmann gab Jazzkonzerte in Stupino
WN vom 31.05.2012
Telgte / Stupino. Gemeinsam geprobt haben sie genau einmal. „Vorher hatten wir Stückewünsche und Noten hin und her gemailt“, sagt Dieter Kuhlmann. Der Bandleader und Lehrer an der Musikschule ist gerade aus Stupino zurückgekehrt, wo er gemeinsam mit einem Jazz-Quartett zwei Konzerte gab, eines im Kulturpalast der Partnerstadt, das zweite in einem Moskauer Jazzclub.
„Eine gute Aktion“, sagte Kuhlmann. Für ihn war es das erste Mal, dass er in Stupino selbst Musik machte. Mit der Junior-Big-Band war er schon einige Male drüben, dann aber als Dirigent. Die Combo, mit der er jetzt auftrat, kannte er im Wesentlichen schon von deren Aufenthalt im vorigen Herbst in Telgte. Damals gab es ebenfalls mehrere Auftritte. Nur dass das Quartett aus Russland zu der Zeit noch ein Trio war. Evgenij Kryuchkov (Geige), Karim Surorov (Schlagzeug), Aleksander Uchevatkin (Gitarre) und Vadim Aslanyan (Gitarre) spielten mit Dieter Kuhlmann am Bass in einem voll besetzten Kulturpalast ein Programm aus Jazzstandards und eigenen Stücken. Sie stammen aus der Feder von Aslanyan und Kryuchkov. Wie beim Jazz üblich, haben die Musiker auch kräftig improvisiert. Sehr viel kuscheliger war die Atmosphäre dann am nächsten Abend im FAQ-Kreativ-Café in Moskau, wo die fünf Musiker ein identisches Konzert gaben.
Jazz sei in Russland 70 Jahre lang eine verbotene Musik gewesen, berichtet Irina Krasnova vom Vorstand des Fördervereins Stupino-Telgte. Sie hatte Kuhlmann begleitet. Krasnova ist selbst in der früheren Sowjetunion aufgewachsen und dort zur Musikschule gegangen. „Jazz hat es dort nicht gegeben.“ Diese Musik sei als westlich und kapitalistisch verpönt gewesen.
Im Stupinoer Kulturpalast trafen Kuhlmann und Krasnova auch viele Bekannte, die sich für die Städtepartnerschaft engagieren. Allen voran Sergej Kusnezov, den Fördervereinsvorsitzenden auf russischer Seite, sowie Aleksander Ratsimor, Kulturdezernent in der Stadtverwaltung Stupinos. Krasnova warf mit ihnen einen Blick auf die nächsten Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaft: Ende August macht Bürgermeister Wolfgang Pieper seinen Antrittsbesuch in Stupino. Er wird von einer Delegation des Fördervereins begleitet.
Schon im September kommt das Jazz-Quartett ein weiteres Mal nach Telgte. Fix terminiert ist bereits ein gemeinsames Konzert mit Musikschullehrern am 22. September im Bürgerhaus. Weitere Auftritte in der Umgebung soll es ebenfalls geben.
Von Roland Greife
Wir danken der WN-Redaktion für die freundliche Erlaubnis.
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- Geschrieben von Stefan Wagner
Am 1. Mai 1987 begann Musikschulleiter Gregor Stewing seinen Dienst an der Musikschule der Stadt Telgte. Fidelio gratuliert herzlich!
Bei einer kleinen Feier im Kreise des Kollegiums der Musikschule ließ man die Vergangenheit noch einmal "Revue passieren". Aber auch die Gegenwart und Zukunft der Musikschule kamen nicht zu kurz. Anschließend gab es noch ein paar "musikalische Überraschungen".
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- Geschrieben von Stefan Wagner
Der Auftritt ist zu Ende, ich fühle mich erhaben, glücklich, von Musik durchtränkt – kurz gesagt, einfach unheimlich gut.
Ich war am Vorabend zur Eröffnung der Wallfahrtsaison 2012 ein Teil des Konzerts, Teil des Chores. Die Kirche war voller Menschen, die die Musik genauso wie ich genossen haben. Der Beifall war riesig, der Chor hat als Zugabe noch einmal „Großer Gott wir loben dich” gesungen und dann war es irgendwie zu Ende.
Und so fing alles an: Seit Jahren wusste ich, dass von der Musikschule jedes Jahr ein Projekt-Chor für Sängerinnen und Sänger ohne feste Chorzugehörigkeit durchgeführt wurde. Ich singe zwar gern, meine aber, dass ich nicht gut genug singen kann. Bis ich 2010 zu einem Chorkonzert in der Petruskirche war. Eine Freundin, die eine begeisterte und gute Chorsängerin ist, trat dort auf. Ich sagte ihr, wie gut es mir gefallen hätte und es irgendwie schade ist, dass ich so etwas nicht kann.
Sie meinte dann: „Wenn du doch gern singst, kannst du doch auch dort mitsingen; sing mir mal was vor!”
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- Geschrieben von Stefan Wagner
Musikalische Andacht zur Wallfahrtseröffnung
WN vom 30.04.2012
Einen besonderen Akzent erhielt die Wallfahrtseröffnung schon am Vorabend in der Clemenskirche. Ein Projektchor unter der Leitung von Georg Höing bot mit Unterstützung von Instrumentalisten die „Messe breve“ des französischen Komponisten Charles Gounod dar.
Die schlichte „Messe breve“ entstand aus Gounods Praxis als Leiter des Orphéon der Stadt Paris. Zeitweise als verloren angesehen, bestach sie nun in der Fassung von Gerhard Rabe für gemischten Chor und großes Orchester. Georg Höing betonte als Dirigent die Eigenarten des Komponisten: ruhige Tempi, Textverständlichkeit, Sanglichkeit und Schlichtheit im Melodischen sowie klangliche Schönheit.
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- Geschrieben von Stefan Wagner
Die Ankündigung:
Gemeinsam mit der Musikschule der Stadt Telgte veranstaltet der Chorverband Münster Stadt und Land ein Konzert zur Wallfahrtseröffnung der Gemeinde St. Marien Telgte. Im Mittelpunkt des Programms steht die "Messe Breve" für 4-stimmigen gemischten Chor und Orchester von Charles Gounod.
Aufführungstermin: Fr. 27.04.2012, 19:30 Uhr
Ort: St. Clemens-Kirche, Telgte